.

Entscheidungsfindung leicht gemacht: Der Kartesische Quadrant

 In unserer hektischen Welt sind wir häufig mit komplexen Entscheidungen konfrontiert, die uns manchmal sprachlos machen. In solchen Momenten suchen wir nach einer Strategie, die es uns ermöglicht, klarer zu sehen und die richtige Wahl zu treffen. Eine solche Methode, bewährt und dennoch erstaunlich unbekannt, ist der "Kartesische Quadrant" - eine einfache Technik, die auf der Philosophie von René Descartes basiert.


Der "Kartesische Quadrant", auch bekannt als "Dekarts Quadrat" oder "Descartes' Quadrat", bezieht sich auf den Philosophen René Descartes und seine Anwendung der kartesischen Koordinatensysteme auf die Logik und Problemlösung.

René Descartes war ein französischer Philosoph, Mathematiker und Wissenschaftler des 17. Jahrhunderts, der oft als der Vater der modernen Philosophie bezeichnet wird. Er ist vielleicht am bekanntesten für seinen philosophischen Ausspruch "Cogito, ergo sum" ("Ich denke, also bin ich").

Descartes' mathematische Arbeiten bildeten die Grundlage für das nach ihm benannte kartesische Koordinatensystem, das ein zwei- oder dreidimensionales System zur Darstellung von Punkten im Raum mittels numerischer Koordinaten bietet. Dieses Konzept hat die Geometrie und die Mathematik im Allgemeinen revolutioniert.

Der "Kartesische Quadrant" oder "Dekarts Quadrat" als Instrument zur Entscheidungsfindung ist  eine Anwendung des kartesischen Denkens auf das Gebiet der Logik und Problemlösung. Obwohl es keinen historischen Nachweis dafür gibt, dass Descartes dieses spezielle System der vier Fragen tatsächlich entwickelt hat, ist die Methode dem kartesischen Denken zugeschrieben und entsprechend benannt.


Das Prinzip des kartesischen Quadranten beruht auf dem Prinzip, dass komplexe Probleme und Entscheidungen auf eine logische Weise analysiert und verstanden werden können, indem man sie aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Diese Methode soll dabei helfen, eine objektivere und vollständigere Sicht auf eine Situation oder eine Entscheidung zu gewinnen.


Übersicht und Anwendung

Der Kartesische Quadrant (oder auch Dekart's Quadrat) ist eine einfach anzuwendende Methode, um durch eine Reihe von Fragen Licht ins Dunkel komplexer Entscheidungen zu bringen. Er erlaubt uns, eine Situation oder ein Problem aus vier verschiedenen Perspektiven zu betrachten, indem wir uns folgende Fragen stellen:


  1. Was passiert, wenn es eintritt? Der Blick auf die positiven Aspekte dessen, was sich ändern wird, wenn wir uns für einen bestimmten Weg entscheiden.
  2. Was passiert, wenn es nicht eintritt? Die Konsequenzen des Status quo - was bleibt, wenn wir uns gegen die Veränderung entscheiden.
  3. Was passiert nicht, wenn es eintritt? Der Blick auf mögliche negative Auswirkungen, die aus unserer Entscheidung resultieren können.
  4. Was passiert nicht, wenn es nicht eintritt? Hierbei handelt es sich um die negativen Folgen der Untätigkeit - was wir verlieren, wenn wir die Dinge so belassen, wie sie sind.


Diese vier Fragen können uns dabei helfen, eine umfassende Betrachtung einer Situation oder Entscheidung zu gewährleisten und dabei sowohl positive als auch negative Aspekte sowie das Eintreten oder Nicht-Eintreten der Situation zu berücksichtigen. Sie ermöglichen uns, über unsere eigene subjektive Sichtweise hinauszuschauen und eine objektivere, umfassendere Perspektive auf die Situation oder Entscheidung zu gewinnen.

Warum funktioniert der Kartesische Quadrant?

Die Magie dieser Methode liegt in ihrer Einfachheit und Vielseitigkeit. Oft kreisen unsere Gedanken in Entscheidungssituationen um eine einzige Perspektive, nämlich "Was passiert, wenn dies eintritt?". Mittels des Kartesischen Quadranten können wir dieselbe Situation aus vier verschiedenen Blickwinkeln betrachten und somit ein umfassenderes Bild der möglichen Folgen unserer Entscheidung bekommen.


Powered by Blogger.