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Die Nahrung der Seele – Warum ich mich entschied, auf tierische Produkte zu verzichten

Vor mehr als 35 Jahren stand ich an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich eine grundlegende Entscheidung traf: Ich wollte keine Tiere mehr essen. Damals war diese Wahl alles andere als alltäglich. Vielmehr wurde sie mit Skepsis, Unverständnis oder gar Belustigung aufgenommen.

„Du wirst krank werden“, sagten manche. „Ohne Fleisch fehlen dir essentielle Nährstoffe.“ Andere schüttelten nur den Kopf und betrachteten meinen Schritt als eine jugendliche Phase, die sich mit der Zeit legen würde.

Doch es war keine Laune und kein kurzlebiges Experiment. Meine Motivation entsprang einer tieferen Einsicht, die mich bis heute begleitet. Während viele meines "Fleisch essenden" Umfeldes mit zunehmendem Alter gesundheitliche Beschwerden entwickelten – Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen – blieb ich  verschont. Medikamente? Brauche ich nicht. Chronische Beschwerden? Fehlanzeige.

War das ein Zufall? Oder hatte meine bewusste Ernährungsweise tatsächlich weitreichendere Auswirkungen, als viele damals annahmen?

 

Die wahre Motivation – Nicht Mitleid, sondern eine spirituelle Entscheidung

Oft wurde ich gefragt, ob mich Mitgefühl für die Tiere dazu bewogen habe, meine Ernährung umzustellen. War es das Leid der Geschöpfe, das mich dazu brachte, auf Fleisch zu verzichten?

Nein. Mein Entschluss hatte einen anderen Ursprung.

Ich wollte keine tierischen Zellen mehr in meinem Körper haben. Denn ich war – und bin – überzeugt davon, dass Zellen mehr sind als bloße biologische Strukturen. Sie sind Speicher von Informationen. Sie tragen in sich, was ein Lebewesen erlebt hat, welche Emotionen es durchlief, wie es aufgewachsen und gestorben ist.

Aber was bedeutet das konkret?

 

Die unsichtbaren Spuren der Nahrung – Welche Informationen nehmen wir auf?

Die moderne Wissenschaft bestätigt längst, dass unsere Zellen Erinnerungen bewahren. Traumata können sich nicht nur psychisch, sondern auch auf zellulärer Ebene manifestieren. Negative Erfahrungen, Stress und Angst hinterlassen Spuren in unserem biologischen System.

Wenn das für Menschen gilt – warum sollte es bei Tieren anders sein?

Ein Rind, das in beengten Ställen lebt, ein Huhn, das niemals die Sonne sieht, ein Schwein, das unter Angst und Stress leidet – all diese Lebewesen speichern ihre Erfahrungen in ihren Körpern. Wenn wir ihr Fleisch essen, nehmen wir nicht nur Proteine, Fette oder Nährstoffe auf. Wir assimilieren auch die Spuren ihres Daseins.

Welche Folgen hat das für uns?

 

Tierische Instinkte und ihre Wirkung auf die Menschheit

Ein Blick in die Natur zeigt: Das Tierreich ist von Instinkten geprägt. Es gibt Revierkämpfe, Nahrungskonkurrenz, Rivalität um Fortpflanzungspartner. Das Überleben hängt von Stärke, Durchsetzungsvermögen und Anpassungsfähigkeit ab.

Doch was hat das mit uns Menschen zu tun?

Warum gibt es in unserer Gesellschaft so viele Konflikte? Weshalb sind Machtkämpfe, Kriege, Unterdrückung, Gier und Eifersucht so tief in unserer Geschichte verankert?

Natürlich spielen viele Faktoren eine Rolle – Kultur, Erziehung, soziale Strukturen. Doch ich begann mich zu fragen: Könnte es sein, dass wir durch den Konsum tierischer Produkte diese uralten Muster verstärken?

Was wäre, wenn wir diese Einflüsse minimieren könnten? Würde die Menschheit weniger aggressiv sein, wenn sie sich nicht mehr von Fleisch ernähren würde?

 

Ein bewusster Wandel – Schritt für Schritt zur pflanzlichen Ernährung

Meine Reise begann mit dem Verzicht auf Fleisch. Milchprodukte blieben zunächst Teil meiner Ernährung, doch mit der Zeit reduzierte ich auch ihren Konsum, bis sie schließlich vollständig von meinem Speiseplan verschwanden.

Ich tat dies nicht aus einem Gefühl der Selbstgeißelung oder des Verzichts, sondern weil ich spürte, dass es mir besser ging – körperlich, geistig und energetisch.

Meine Gedanken wurden klarer, mein Körper fühlte sich leichter an, meine Intuition wurde geschärft. Je mehr ich mich mit diesem Thema beschäftigte, desto bewusster wurde mir, dass Nahrung weit über ihre physische Dimension hinausgeht. Sie ist nicht nur Treibstoff für den Organismus – sie beeinflusst unser ganzes Sein.

 

Kann bewusste Ernährung die Welt verändern?

Diese Frage lässt sich nicht mit absoluter Sicherheit beantworten. Es gibt viele Einflüsse, die das Verhalten der Menschheit prägen. Doch wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, spüre ich eine tiefe innere Überzeugung:

Das, was wir essen, bestimmt, wer wir sind.

Wenn wir Nahrung aufnehmen, die von Angst, Schmerz und Stress geprägt ist – wie könnte das keine Wirkung auf unser Bewusstsein haben?

Und wenn wir stattdessen Nahrung wählen, die aus der Erde wächst, die durch Licht und Wasser gedeiht, die ohne Leid entstanden ist – könnte das nicht zu einem friedlicheren, harmonischeren Leben führen?

 

Eine Entscheidung, die mich verändert hat

Ich kann nicht mit absoluter Gewissheit sagen, dass die Welt eine bessere wäre, wenn alle Menschen auf tierische Produkte verzichten würden. Aber ich weiß, dass dieser Weg mich verändert hat – und zwar auf eine Weise, die ich niemals für möglich gehalten hätte.

Er hat mich gelehrt, bewusster zu leben, feinfühliger für Energien zu werden, klarer zu denken und mich intensiver mit den Zusammenhängen von Körper, Geist und Seele auseinanderzusetzen.

 

Die stille Kraft der Nahrung – Wie sie unser Bewusstsein formt

Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir uns alle fragen:
Wie beeinflusst das, was wir essen, unser Leben – und unser gesamtes Dasein?

Diese Frage klingt zunächst simpel, doch wenn man sie mit offenem Geist betrachtet, offenbart sich eine tiefere Wahrheit. Nahrung ist mehr als bloße Materie, mehr als eine Mischung aus Kalorien, Proteinen und Mineralstoffen. Sie ist Schwingung, Information, Energie. Sie trägt in sich die Geschichte ihrer Entstehung – die Bedingungen, unter denen sie gewachsen ist oder gelebt hat, die Art, wie sie geerntet, behandelt oder verarbeitet wurde.

Aber was bedeutet das konkret für uns?

 

Die verborgenen Botschaften der Nahrung

Jedes Lebensmittel, das wir zu uns nehmen, hinterlässt eine Spur in unserem Organismus. Nicht nur auf biochemischer Ebene, sondern auch auf feinstofflicher. Ein Apfel, der unter freiem Himmel gereift ist, der Sonne und Regen gespürt hat, dessen Baum tief mit der Erde verwurzelt war, trägt eine andere Information in sich als ein hochgezüchtetes, mit Pestiziden behandeltes Obst, das nie echten Boden berührte.

Noch deutlicher zeigt sich dieser Unterschied, wenn wir tierische Produkte betrachten.

Ein Tier, das unter Angst lebte, das Schmerz empfand, das seine Mutter zu früh verlor oder in Enge und Dunkelheit vegetierte – all diese Erlebnisse sind in seinen Zellen gespeichert. Wenn wir sein Fleisch essen, nehmen wir nicht nur seine physischen Bestandteile auf, sondern auch seine unsichtbaren Erfahrungen.

Und hier stellt sich eine entscheidende Frage:
Was geschieht mit einem Menschen, der sein Leben lang von Angst, Stress und Leid ernährte?

 

Nahrung und Bewusstsein – Ein Zusammenhang, der über das Körperliche hinausgeht

Wenn alles Energie ist, wenn jede Zelle Informationen speichert und weitergibt, dann bedeutet das auch: Unsere Nahrung prägt nicht nur unseren Körper, sondern auch unser Denken, unsere Emotionen, vielleicht sogar unser spirituelles Wachstum.

Ist es möglich, dass wir durch den Konsum von Angst und Gewalt diese Emotionen in uns verstärken? Dass wir anfälliger für Unruhe, Aggression oder Unsicherheit werden?

Und könnte es umgekehrt sein, dass eine Ernährung, die auf reinen, unverfälschten, pflanzlichen Lebensmitteln basiert, unser Bewusstsein klärt, unsere Gedanken leichter macht, unsere Intuition stärkt?

Mir fällt auf, dass Menschen, die sich bewusst pflanzlich ernähren, oft friedlicher wirken. Sie erscheinen ausgeglichener, mitfühlender, weniger reizbar. Zufall? Oder ein stiller Beweis dafür, dass das, was wir essen, tief in unser Sein eindringt?

 

Was wäre, wenn wir alle unsere Nahrung bewusst wählen würden?

Stell dir eine Welt vor, in der sich jeder Mensch diese Frage stellt:
Was nehme ich mit jedem Bissen in mich auf?

Würde sich unsere Gesellschaft verändern, wenn wir aufhörten, Lebensmittel zu konsumieren, die aus Leid entstanden sind? Wenn wir nur noch das zu uns nähmen, was in Harmonie mit der Natur und dem Leben selbst gewachsen ist?

Vielleicht wäre das der erste Schritt in eine friedlichere, bewusstere Menschheit.

Vielleicht ist es kein Zufall, dass uralte spirituelle Traditionen wie der Buddhismus oder der Jainismus den Verzicht auf tierische Nahrung mit einem höheren Bewusstseinszustand in Verbindung bringen.

Vielleicht liegt der Schlüssel zu einer neuen Welt nicht in revolutionären Erfindungen, nicht in politischen Systemen oder technischen Fortschritten – sondern ganz schlicht und leise in der Art, wie wir essen.

Meine Reise geht weiter – und vielleicht auch deine?

Ich weiß nicht, ob meine Entscheidung die Welt verändern wird. Aber ich weiß, dass sie mich verändert hat.

Ich fühle mich freier, klarer, ruhiger. Mein Körper ist gesund, mein Geist wach, meine Seele im Einklang. Und ich spüre, dass dieser Weg noch lange nicht zu Ende ist.

Vielleicht beginnt jede große Veränderung in der Welt mit einer einzelnen, stillen Entscheidung. Einer Entscheidung, die jeder für sich selbst trifft.


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