Die Welt als Projektion - Was wir wirklich wahrnehmen
Heute
wurde ich gefragt, was ich von der Vorstellung einer flachen Erde halten
würde.
Ein komplexes Thema, das mich zum Nachdenken angeregt hat.
Es heißt:
Alles, was
ein Mensch denken kann, existiert. Jedes Konzept, jede Vision, jede noch so
abstrakte Idee hat in irgendeiner Form Bestand. Gedanken sind wie
Schöpfungsfunken und mit jedem Gedanken öffnen sich Türen zu neuen
Wirklichkeiten.
Im Grunde genommen erschaffen wir in unserem Geist (oder besser gesagt in unserem Gehirn) lediglich dreidimensionale Abbilder der Welt – von Subjekten, Objekten und allem, was uns umgibt. Was wir als „real“ bezeichnen, basiert auf der Wahrnehmung von Formen, Farben und Geräuschen, die durch Schwingungen entstehen und in unserem Bewusstsein ein Gesamtbild erzeugen. Diese Wahrnehmung könnte nichts anderes sein als eine Form von kosmischer Pareidolie.
Wie wir in
vorbeiziehenden Wolken Figuren und Szenen erkennen, erblicken wir im Fluss der
Schwingungen eine geordnete Welt. Doch diese Ordnung existiert nur durch unsere
Interpretation.
Unsere
Sinnesorgane, die Botschafter dieser Schwingungen, lassen die Welt lebendig
erscheinen. Erst durch sie gewinnen die Abbilder ihre Bedeutung: Wir lernen
schon als Kinder, dass Tomaten rot sind, Donner grollt und Menschen sich durch
bestimmte Merkmale unterscheiden. Diese Zuordnungen werden zur Grundlage
unserer Wirklichkeitswahrnehmung.
Die
kollektive Vorstellungskraft formt unsere Realität
Ein faszinierender Gedanke ist, dass das, was wir als „objektive“ Realität begreifen, in Wahrheit das Resultat eines kollektiven Bewusstseinsprozesses ist. Unser gemeinsames Denken erschafft möglicherweise die Wahrnehmung einer runden Erde. Diese Variante der Welt – die sogenannte Kugelerde – ist diejenige, die wir „Rund-Erdbewohner“ im Hier und Jetzt teilen und erleben.
Doch was, wenn diese Vorstellung nur eine von zahllosen Alternativen darstellt?
Könnten nicht auch andere Bewusstseinsgruppen im Kosmos eigene Variationen der Wirklichkeit erschaffen haben?
Welten, die ebenso „real“ sind, jedoch auf vollkommen anderen Wahrnehmungen basieren?
Vielleicht existieren unzählige
Versionen unserer Erde – flache, ovale, eckige oder gar abstrakte Formen – und
auch diese werden durch Schwingungen geprägt, die jedoch andere Wesen mit
völlig unterschiedlichen Sinnesorganen erfassen und interpretieren.
Die Wahl der Seele
Wenn wir die Welt als unendlich wandelbare Struktur begreifen, drängt sich die Frage auf: Welche Rolle spielt unsere eigene Existenz innerhalb dieser Vielfalt? Eine mögliche Antwort liefert die Vorstellung, dass wir als reine Energieformen – als Seelen – bewusst entscheiden, welche Variante der Realität wir erleben wollen. Jede Seele wählt demnach eine bestimmte Wirklichkeit mit all ihren spezifischen Merkmalen und Zuordnungen aus.
Die Regeln dieser Welt – physische
Gesetze, Formen und Farben – werden dabei als Erfahrungsraum akzeptiert.
Innerhalb dieser gewählten Wirklichkeit lebt und agiert die Seele für eine
Weile und taucht tief in ihre selbstgewählte Existenz ein.
In dieser
Sichtweise gibt es kein „real“ im absoluten Sinne. Vielmehr ist die Realität
immer relativ zu der Variante, die wir gerade durchleben. Diese Wahl
beeinflusst, welche Aspekte des Universums uns offenbart werden.
Das Spiel der überlappenden Schwingungen
Doch was, wenn all diese Varianten nicht nur nacheinander, sondern gleichzeitig existieren?
Was, wenn die unzähligen Gedankenformen verschiedener Realitäten sich überlappen und gegenseitig beeinflussen?
In dieser Vorstellung gleicht das Universum einem unendlichen Meer von Schwingungen, in dem jede Welle eine eigene Wirklichkeit darstellt. Diese Wirklichkeiten sind nicht streng voneinander getrennt, sondern durchdringen sich, indem ihre energetischen Frequenzen in Resonanz oder Disharmonie zueinander stehen.
Vielleicht
erklärt dies Phänomene wie Visionen, Träume oder intuitive Eingebungen. An
bestimmten Stellen könnten die Grenzen zwischen den Realitäten durchlässig
werden, sodass Aspekte einer anderen Variante kurzzeitig in unsere Wahrnehmung
gelangen. Solche „Überschneidungen“ wären die Berührungspunkte zwischen
parallelen Universen – ein faszinierendes Mysterium, das Wissenschaft und
Spiritualität gleichermaßen inspiriert.
Die Macht der Vorstellungskraft
Wenn es
stimmt, dass alles, was ein Mensch denken kann, auch existiert, dann sind
Gedanken weit mehr als bloße Hirngespinste. Sie sind Schöpfungsfunken, die in
der Lage sind, neue Dimensionen der Existenz zu erschaffen. Jede Idee, jedes
Konzept und jede Vision hat das Potenzial, eine eigene Wirklichkeit zu bilden.
Durch unsere
Gedanken öffnen wir also fortwährend Türen zu neuen Erfahrungswelten. Manche
dieser Welten betreten wir bewusst, andere bleiben im Verborgenen und wirken
lediglich als leise Hintergrundmelodie unseres Lebens. Die Kunst besteht darin,
sich dieser Schöpfungskraft bewusst zu werden und sie gezielt einzusetzen.
Realität ist
vielschichtig, wandelbar und voller Möglichkeiten. Was wir sehen und erleben,
ist nur eine von unzähligen Versionen der Wirklichkeit. Unser Bewusstsein
spielt eine zentrale Rolle in der Gestaltung dieser Erfahrung. Ob als
Einzelwesen oder Teil eines kollektiven Denkens – wir alle sind Miterschaffer
des Universums, das uns umgibt.
Ich denke, es ist an der Zeit, diese Tatsache nicht nur intellektuell zu verstehen, sondern sie zu leben. Wer weiß, welche neuen Welten / Planeten / Galaxien / Multiversen darauf warten, von uns entdeckt zu werden.
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