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Higher Mind – Die unsichtbare Führung meines Lebensweges

Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Verstand nur einen Bruchteil dessen erfasst, was wirklich geschieht. Es gibt Momente, in denen eine plötzliche Eingebung auftaucht, eine intuitive Einsicht, die sich so klar und stimmig anfühlt, dass ich mich frage, woher sie kommt. Sind solche Gedanken bloß zufällige Produkte meines Gehirns? Oder existiert eine tiefere Ebene meines Bewusstseins, die mir leise Hinweise sendet?

Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr spüre ich, dass mein gewöhnlicher Verstand nur an der Oberfläche kratzt. Als gäbe es eine übergeordnete Instanz, die nicht mit Worten spricht, sondern mit Zeichen, Synchronizitäten und Impulsen. Ich nenne sie den Higher Mind.

 

 

Eingebungen und Erkenntnisse

Der Higher Mind fühlt sich an wie eine unsichtbare Antenne, die Informationen aus einer höheren Ebene empfängt. Doch er arbeitet völlig anders als mein logisches Denken. Er denkt nicht in linearen Kausalketten, sondern in energetischen Mustern, in Wahrscheinlichkeiten, die sich über Raum und Zeit hinaus erstrecken.

Plötzliche Geistesblitze, intuitive Impulse oder merkwürdige Zufälle, die mich genau zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort führen – all das scheint seine Art der Kommunikation zu sein. Aber warum drängt er sich nicht deutlicher auf? Warum spricht er nicht in klaren Worten?

 

Der Higher Mind denkt nicht linear

Mein gewöhnlicher Verstand ist wie ein Wanderer, der durch einen nebligen Wald geht. Er sieht nur den nächsten Schritt, plant seine Route basierend auf den sichtbaren Wegen. Er bewegt sich von Punkt A nach Punkt B in einer nachvollziehbaren Reihenfolge.

Doch der Higher Mind scheint völlig anders zu funktionieren. Er ist wie eine Drohne, die hoch über dem Wald schwebt und das gesamte Terrain überblickt. Er sieht die verborgenen Pfade, die Abzweigungen, die Hindernisse, die ich von meinem Standpunkt aus nicht erkennen kann.

Aber warum gibt er mir nicht einfach die gesamte Karte? Warum zeigt er mir nicht klar, welchen Weg ich nehmen soll?

Vielleicht, weil es darum geht, selbst zu erfahren, selbst zu entscheiden, selbst zu wachsen. Wenn ich den gesamten Weg schon vorher kennen würde, würde ich dann noch aus meinen Erfahrungen lernen?

 

Wie interagiert der Higher Mind mit mir?

Er scheint nicht direkt in mein Leben eingreifen zu können. Er ruft nicht laut, er drängt sich nicht auf. Stattdessen flüstert er – durch intuitive Gefühle, innere Bilder, spontane Eingebungen.

Und dann gibt es noch diese Momente, in denen sich die Realität selbst zu einer Botschaft formt – Synchronizitäten, merkwürdige Zufälle, die wie kleine Wegweiser erscheinen.

Aber höre ich wirklich zu? Oder bin ich oft zu sehr mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt, um die Zeichen zu bemerken?

 

Leben im Einklang mit dem Higher Mind

Gibt es eine Möglichkeit, bewusster mit diesem höheren Bewusstsein zu arbeiten? Es gibt ein Konzept, das mich fasziniert: die Idee, dass ich mit meinem Higher Mind kooperieren kann, indem ich drei Prinzipien folge.

 

Begeisterung

Immer wenn ich mich von etwas angezogen fühle, wenn eine Idee, eine Möglichkeit oder eine neue Richtung in mir Freude und Neugierde weckt, frage ich mich: Ist das ein Signal?

Vielleicht ist Begeisterung nicht nur ein persönliches Interesse, sondern eine Art innerer Kompass, der mich leitet. Vielleicht fühlt es sich deshalb so gut an, weil mein Higher Mind bereits sieht, wohin dieser Weg führt – dass sich dort genau die Erfahrungen befinden, die mich weiterbringen.

Aber warum ignoriere ich meine Begeisterung manchmal? Warum lasse ich mich von Vernunft, Ängsten oder alten Mustern davon abhalten, ihr zu folgen?

 

Ohne Erwartungen

Mein physischer Verstand liebt Sicherheit. Er will wissen, wohin ein Weg führt, bevor ich ihn betrete. Doch der Higher Mind funktioniert anders. Er zeigt mir den nächsten Schritt – nicht das ganze Bild.

Warum fällt es mir so schwer, einfach loszugehen, ohne zu wissen, wo ich ankommen werde? Vielleicht, weil ich Angst habe, die Kontrolle zu verlieren. Aber was, wenn das Bedürfnis nach Kontrolle genau das ist, was mich festhält?

Wenn der Higher Mind bereits den besten Weg kennt, warum zweifle ich dann so oft?

Vertrauen

Nicht alles läuft immer glatt. Manchmal scheinen sich Türen zu schließen, Hindernisse tauchen auf, Pläne zerschlagen sich. Doch was, wenn genau diese Schwierigkeiten Teil des Weges sind?

Vielleicht sehe ich nur eine Sackgasse, während mein Higher Mind längst eine neue Tür für mich geöffnet hat. Vielleicht sind Hindernisse keine Blockaden, sondern Umleitungen – Lektionen, die ich noch nicht verstanden habe.

Könnte ich lernen, Widerstände nicht als Zeichen des Scheiterns zu sehen, sondern als Hinweise, dass sich mein Weg gerade neu formt?

 

Letztens las ich etwas Interessantes, das mich inspirierte:

·      Mein Higher Mind ist wie eine Drohne hoch über einem Tal – er sieht den gesamten Weg, die Abzweigungen, die Gefahren und die verborgenen Möglichkeiten.

 

·      Mein physischer Verstand ist der Wanderer im Nebel – er sieht nur den nächsten Schritt, während der Rest in Unsicherheit gehüllt ist.

 

Wenn ich versuche, den gesamten Weg im Voraus zu kontrollieren, kämpfe ich also gegen den Nebel an. Aber wenn ich beginne, meinem Higher Mind zu vertrauen – wenn ich den Zeichen folge, die sich durch meine Begeisterung und Synchronizitäten zeigen – dann lichtet sich der Nebel genau im richtigen Moment.

 

Höre ich auf die leise Stimme?

Je länger ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass ich die Wahl habe. Ich kann weiterhin versuchen, alles mit meinem begrenzten Verstand zu analysieren, mich an Sicherheiten festhalten, meine Ängste als Maßstab nehmen.

Oder ich kann lernen, meiner inneren Führung zu vertrauen.

Aber höre ich wirklich zu?

Folge ich den Impulsen, die aus einer tieferen Ebene meines Bewusstseins kommen? Oder lasse ich mich von Zweifeln ablenken?

Manchmal frage ich mich, ob das Leben nicht viel leichter wäre, wenn ich aufhören würde, immer alles verstehen zu wollen. Wenn ich einfach losginge, auch ohne alle Antworten zu kennen.

Vielleicht ist genau das der Schlüssel: nicht alles zu wissen, aber trotzdem zu vertrauen.

Leben ist kein Konstrukt aus Kontrolle – sondern ein Tanz mit dem Unbekannten.

Und der Higher Mind ist die Melodie, die mich leise führt.

 


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